Altdorf, Wallenstein-Halbmarathon, 400 HM

Sonntag, 21. Juli 2024

Die Zweistunden-Marke klar verfehlt beim HM mit Berg

Die Klassiker gab es wieder bei dem 35. Wallenstein-Halbmarathon: schwere, stark profilierte Strecke (400 Höhenmeter; Start/Ziel und Anfang/Ende in der Stadt waren diesmal neu) und hohe schwüle Sommerhitze (trotz Frühstart um 8:30 Uhr) bei meinem 6. Wallenstein-Halbmarathon. Ein würdiger Ersatz für den abgesagten Henfenfelder Halbmarathon.

Gleich nach dem Start knallt mir die Sonnenhitze direkt ins Gesicht. Etwas später laufe ich durch die zwei Stadttore. Auch schon jetzt (beim großen gemeisamem Läuferfeld von HM und 12 km) sind die Straßen nicht abgesperrt (!), man solle doch bitte - nach Ausschreibung - dann auf dem Bürgersteig laufen - nado! Nach den zwei letzten Bergläufen hatte ich eine zu kurze Zeit der Vorbereitung auf heute. Wie üblich halte ich mich also anfangs möglichst zurück, werde aber doch auf nicht geplante 5.09 min auf dem ersten ebenen Kilometer mitgezogen. Dann die Landstraßen aus der Stadt raus, zunächst steil runter. Aufsteigend danach in dem ersten Waldstück - ehe man auf Asphalt zunächst eben, beginnend noch vor Pühlheim, zur gefürchteten ersten langen und harten Steigung bis Hegnenberg (504 m "Bergspitze" bei km 14,5) hinaufläuft.

Dort kann ich nicht nur einige (jetzt) Gehende überholen, im gut trainierten locker-kurzen Schritt, der sich auch gut anfühlt und mir relativ leicht fällt. Ebenso bei km 17 die zweite kürzere, aber auch harte Steigung östlich von Altdorf. Dann wieder steiler runter und anschließend eben Richtung Süden, bevor es rechts ab ins zweite wellige Waldstück abzweigt. Der Konkurrent, den ich dort an der Verpflegungsstelle überhole, fragt mich nach meiner AK. Meine Antwort "Rate mal!" "Welcher Jahrgang?" höre ich den M60er noch von hinten und habe gleich den Nächsten vor mir im Visier. Komme aber an ihn nicht mehr ran, weil auch er - wie ich - überholt. Das Endstück zieht sich. Auch hier die (zu lange) finale Runde auf dem Rasen im "Sportpark" des TV Altdorf und dann nach 21.24 km doch klar über zwei Sunden (um 5.33 min), aber letztlich auch trotz Hitze nicht so "kaputt". Und zufrieden :)

Vor meiner Siegerehrung durch Landrat A. Kroder (mit seinen Worten: "Großer Respekt vor Ihrer Leistung!") unterhalte ich mich noch gut mit meinem (viel schnelleren) M70-Konkurrenten Stephan Stadlbauer (Späteinsteiger), der sich zum Glück zwecks Betreuung seiner Vereinsteilnehmenden für die 12 km entschieden hatte. Und ich laufe Peter entgegen (Betreuerinstinkt), der ab km 15 sehr kämpfen musste, und begleite ihn auf dem letzten Kilometer zum Ziel.

(John)

Konzentrierter Start im Feld von 12km und HM; Foto D.Decombe

Siegerehrung mit Landrat A. Kroder und meiner Freude als ältester Teilnehmer; Foto P.Steger