Bamberg, Weltkulturerbelauf (WKEL), 10,9 km

Sonntag, 7. Mai 2023

Jutta, Jörg und Sveta genießen den stimmungsvollen WKEL; Gertrud kurzfristig beim HM

Wie immer war das Großereignis gut organisiert - trotz einiger Baustellen - und die Zuschauer, auf der ganzen Strecke mit großartiger Stimmung, trugen einen ins Ziel. In diesen Genuss kamen Jutta, Sveta und Jörg beim 10,9-km-Lauf. Gertrud startete kurzfristig beim Halbmarathon.

Auch Sveta, die die Strecke zum ersten Mal lief, fand die Stimmung toll: Es war sehr warm zum Laufen, dafür genossen die Zuschauer das tolle Wetter. Ich fand die Strecke herausfordernd - enge Gassen und Pflastersteine, dafür aber überall Unterstützung selbst von kleinen Zuschauern. Ich war davor zwei Wochen krank gewesen und an dem Tag habe mich auch nicht gut gefühlt. Das Laufen ging sozusagen mit den letzten Kräften, aber ich war danach sehr glücklich, dass ich mich überwunden habe.

Jörg berichtet vom WKEL:

Das Wichtigste vornweg: Ziel erreicht! Top 3 der AK und das begehrte Saunatuch eingeheimst. Es waren in meinem Lauf (10,9 km) über 3000 und in meiner AK 150 Läufer am Start. Der Bamberger Weltkulturerbelauf ist einfach einer der geilsten Läufe schlechthin. Es ist für jeden Laufgeschmack etwas dabei. Vom kurzen Sprint 4,4 km bis hin zum sehr anspruchsvollen Halbmarathon, der Königsdisziplin dieser Veranstaltung. Allerdings kann man sich beim „Halben“ durch die schwierige Strecke so richtig „hinrichten". Die Sehnen und Gelenke werden durch steile Bergabläufe und Kopfsteinpflaster auf's äußerste strapaziert. Vor allem, wenn man ambitioniert an den Start geht. Und ich gehe immer ambitioniert an den Start. Deswegen bevorzuge ich seit einigen Jahren die knapp 11 km lange Strecke mit rund 80 Höhenmetern, die man bis km 4 bewältigen muss. Heisst also, klug anlaufen.

Der Baiersdorfer Krenlauf hatte mir ganz schön die Kraft aus dem Körper gezogen. Dies hatte ich schon beim Moritzberglauf vor einer Woche gespürt.  Meine 60 Lebensjahre erfordern einfach viel mehr Erholungszeit. So hatte ich in Bamberg mit sehr schweren Beinen zu kämpfen. Aber was soll's. Ich hatte ein Ziel und da muss man sich auch mal so richtig quälen. Meine ausgemachten Gegner um den Podestplatz, waren den gesamten Lauf nicht zu sehen. Trotz der schweren Beine haben wenigstens die Zwischenzeiten einigermaßen gestimmt. Die Zuschauer waren wieder Weltklasse. Auf der gesamten Strecke war eine Riesenstimmung. Und an einigen Kneipen bzw. Cafés wurde es dann besonders laut. Bamberg ist beim WKEL im Ausnahmezustand! Und das macht diesen Lauf so besonders. Vor allem der Zieleinlauf ist dann nochmal ein richtiges Highlight. Auch schön ist es altbekannte Gesichter wieder zu sehen und zu sprechen.

Auch Gertrud wollte die "einmalige Atmosphäre" mal wieder genießen und schildert:

Dass das kein Sonntagsspaziergang ist, gehört ja dazu, ebenso wie die Läufermassen, anfeuert von begeisterten Zuschauern und Musikgruppen.  Beim Start gab's gleich eine künstliche Engstelle, um das Läuferfeld zu entzerren. Sofern man nicht ganz vorne startete, fehlte später der Überblick über die Konkurrenz, denn weiter hinten im Feld dauerte es schon mal über 10 Minuten zur Startlinie. Bin zur Altenburg verhalten rauf. Mit fast gleichmäßig hohem Puls von altersgemäßen 170 schwamm ich mehr oder weniger im Pulk mit. 2242 Männer und 620 Frauen beim Halbmarathon schoben sich durch Bambergs enge Gassen ins Ziel. 28 Frauen waren in der W60 gemeldet, 20 im Ziel, die zweite, die ich überhaupt nicht sah, nur wenige Sekunden vor mir. Habe auf dem Schlusskilometer zwar ein paar Damen gejagt und überholt, aber jene war woanders im Feld.

 

Jutta und Sveta vorm Start - noch zeigen die Daumen nach oben; eigenes Foto

Jörgs Zieleinlauf - sein Highlight