Dank Peter fast das ganze M65-Podium in LGE-Hand

Am Tag der Bundestagswahl organisierte die TGV Augsburg ihren Straßenlauf im Siebentischwald und übernahm auch die Bayerische Meisterschaft über Halbmarathon. Eine scheinbar absolut flache asphaltierte Strecke, aber doch waren die drei Runden nicht so leicht zu laufen. Das lag trotz des 70%-tigen Waldschattens an der eher unerwarteten Sommerhitze bei hoher Luftfeuchtigkeit. 

Das spürten auch die drei LGEler Matthieu, Peter und John. (Leider waren sie nur zu dritt bei diesem "ernsthaften" Zielwettkampf.) Allerdings trug dazu auch die jeweils unterschiedlich zu dünne Trainingsgrundlage bei, was besonders John betraf. Die dritte von den drei 7km-Runden fiel ihnen folglich alleine laufend schwer, bei Matthieu und Peter platzten die Gruppen, Matthieu verlor den Anschluss, Peter wurde es zu langsam, er kämpfte sich dann alleine nach vorne und auch in Runde drei wie immer gekonnt, ohne nachzulassen. Einige sind in dieser letzten Runde eingebrochen oder sogar ausgestiegen. Für John gab es von Anfang an keine Gruppe, bei der er sich verstecken konnte, denn auch die Pacemaker für zwei Stunden Zielzeit begannen auch ihm viel zu schnell. Trotzdem endete das Abenteuer (Trainingsgrundlage max. 11 km) für ihn positiv. Er kämpfte und lief durch, ohne massiv einzubrechen, und gewann Bronze in der M65 (mit Kreislauf-Schwächen nach Zieldurchlauf).

Ganz anders überragte der erfolgsverwöhnte Peter die gleiche Klasse wieder, der mit seiner Siegerzeit über eine halbe Stunde schneller war als sein Vereinsfreund. In der stark besetzten Klasse M40 blieb für den TV-Triathleten Matthieu nur der sechste Platz. Als Mannschaft belegte das LGE-Team den guten zehnten Platz. Somit fuhren drei zufriedene Athleten an diesem warmen Sommertag zurück nach Erlangen.

Wie in Neuhaus bei der Mittelfränkischen war auch diese Bayer. Meisterschaft insgesamt und in den einzelnen Wertungsklassen eher dünn besetzt, zum Glück für John, der sich dieses Event natürlich auch mit seinen Orga-Augen prüfend ansah. Dadurch fielen eine Reihe von Verstößen gegen Corona-Schutz auf (waren also nur Papiertiger im Hygienekonzept):
- Seine Selbstauskunft mit Adressenerfassung wurde nicht eingefordert (gab er nachträglich ab), wie auch 3-G-Nachweis nicht!
- Einbahn-Verkehr (u.a. Toiletten) wurde nicht eingehalten trotz Pfeilen am Boden
- Keine Masken und kein Abstand an engen Orga-Schwerpunkten (Eingang Sportanlage, besonders Starts (!), Verpflegungsstrecke, Kurz-Siegerehrungen, Aushang Ergebnislisten u.a.)
Eigentlich müssten solche Vorgaben "von Amts wegen" kontrolliert werden - z.B. vom BLV waren ja genügend Funktionäre anwesend ...

(John)