Sensationelle Erfolge in den Stubaier Alpen: Peter wird Mannschaftsweltmeister und Gertrud Vize

Zu dritt waren sie am Start: Gertrud (11:00 Uhr) und Peter (10:30) an der Mittelstation, um nach 7,4 km im 775 m höher gelegenen Ziel am Kreuzjoch zu finishen. Der als Bergziege benannte Olaf startete 11:40 Uhr in der Ortsmitte Telfes, um nach 11,5 km und 1157 Höhenmetern ebenfalls am Kreuzjoch zu finishen, verpasste leider knapp die Top-ten.

Peter lief vielleicht das Rennen seines (bisherigen) Lebens. Unter 49 Startern rannte er wie gewohnt "all-in" in Blickweite des deutschen Spitzenläufers Ludwig Lang bergauf und ließ in der M65 als Siebter insgesamt und drittbester Deutscher den drittschnellsten Österreicher um 7 Sekunden hinter sich. Das war entscheidend für die Mannschaftswertung, denn das deutsche und das österreichische Team hatten beide 14 Punkte aus der Einlaufwertung. Dann entscheidet über den Titel - wie beim Crosslauf - der bessere 3. Mann. Und das war Peter. Sein WhatsApp-Post der M65 Mannschaftsergebnisliste hatte ganz trocken nur die Unterschrift "Weltmeister". Glückwunsch an Peter, denn das hat er sich mit seinen Serienerfolgen in der M60 und M65 schon längst verdient!

Gertrud liebt die Bergläufe und kennt das Ambiente auch schon gut vom Skilanglauf. Auch wenn ihre Grundschnelligkeit vergleichsweise nicht so hoch ist, kommt sie doch erstaunlich schnell die Berge hoch; irgendetwas zieht sie da hoch... Und das diesmal noch effektiver. So konnte sie auf den letzten beiden Kilometern nochmal Gas geben. Mit dem sechsten Platz unter 25 Finishern der W60, war das aus Erlanger Sicht die beste Einzelplatzierung. Und auch sie war die Drittschnellste im deutschen W60-Team, das knapp hinter den Österreicherinnen schließlich Platz zwei erreichte.

Olaf berichtet kurz von seinem Rennen: Nach dem Start in Telfes und der ersten heftigen Steigung sortierte sich das Feld recht zügig und ich konnte mich recht systematisch nach vorne arbeiten. So richtig gut lief es dann in der zweiten Hälfte, als es statt des anfänglichen Wurzeltrails dann Forst- und Wanderwege gab. Zwei deutsche Teilnehmer zogen noch an mir vorbei, ich dagegen konnte einen Italiener und einen Tschechen überholen. Über meinen 12. Rang im Ziel freute ich mich riesig!

(John, Olaf)