Erfolgreich die Allgäuer Berge hoch und runter

Es hatte jemand abgesagt und den dadurch freigewordenen Startplatz übernahm Larissa ganz kurzfristig. Obwohl sie vom Training her nicht so ganz optimal dafür vorbereitet war, wollte sie sich dieses Laufabenteuer östlich vom Grüntensee nicht entgehen lassen und stellte sich der Herausforderung auf der zweitlängsten Streckenvariante. Sie bewertet und schildert ihre Eindrücke wie folgt:

Da meine üblichen Wettkämpfe dieses Jahr alle ausgefallen sind, ging es letzte Woche einmal auf eine etwas längere Tour. Das Team vom @mountainman.de hat es geschafft, eine Trail-Veranstaltung mit überzeugendem Hygiene-Konzept auf die Beine zu stellen. Hut ab, es war tiptop organisiert! In mehreren Startgruppen ging es auf die atemberaubenden Strecken. Meine Trail Erfahrung ist eher gering, ich entschied mich letztendlich für die Strecke L über 30km. Es begann gleich von Anfang an steil bergauf auf matschigen Untergrund. Darauf folgten die Stufen am Wasserfall. Ein wundervoller Anblick aber auch ein kräftezehrender Anstieg. Ich hatte nicht dafür trainiert. Deswegen brannten meine Oberschenkel bereits nach wenigen Kilometern. Irgendwann hatte man dann die Schneegrenze erreicht und war wie in einer anderen Welt. Ich war begeistert. Es ging immer wieder bergauf und wieder abwärts. Trailrunning bekam bei mir ein neues Gesicht und machte richtig Bock. Die letzten 10km waren etwas flacher. Hier konnte ich meine Flachland-läuferin Qualitäten zeigen und etwas aufs Tempo drücken. Entlang am wunderschönen Panorama ging es wieder Richtung Start/Ziel, noch einmal durchs Schlammbad und ab ins Ziel, wo man feierlich empfangen wurde. Überraschend habe ich sogar den zweiten Platz in meiner Klasse W20-29 belegt. Ich bin echt begeistert, ging noch nie so an meine Grenzen!

Fazit: Neue Zeiten - Neue Ziele: Trailrunning hat mich für sich gewonnen und ich will mehr (auch wenn ich 4 Tage danach nicht mehr richtig gehen konnte und man mich die Treppen hinunter tragen musste).

(Larissa)