Erlangen, Lauf in die Mönau, 10 km
Die zwei Zweiten über 10 km und Jindrichs erster 5km-Wettkampf
30 Grad Hitze nach all den moderat kühlen Tagen zuvor – lagen lastend in der Luft über dem Main-Donau-Kanal. Dennoch, es war wieder einmal ein großartiger Wettkampf, dieser mittlerweile schon 38., wie immer tadellos vom TVE 1848 Triathlon organisierte "Lauf in die Mönau“. Zum Warmlaufen hatte John sich einen kurzen Parcours für uns durch den Waldstreifen entlang dem Kanal ausgesucht, und so ging es denn auch gleich zur Sache. John hatte wohl beim Start einiges an Zeit verloren, weil er wieder zu weit hinten stand, während ich mich recht forsch und frech vorne positionierte und mich nach dem Startschuss von einer rel. schnellen Gruppe mitziehen und erst auf dem letzten Kilometer abschütteln ließ, als es wieder in der knallenden Sonne am Wasser entlang ins Stadion ging und meine Kräfte dahinschwanden. Oder soll ich sagen: dahinschmolzen? Ich konnte das für mich durchaus hohe Anfangstempo bis fast bis zum Ende mitgehen und mich in einem Feld halten, wo fast alle deutlich jünger als ich wirkten. Die langen Achsen auf den Forstwegen mit ihren sanften Anstiegen, gefolgt von leichtem Gefälle, kommen dem Läufer förmlich entgegen, schmiegen sich unter die Sohlen und lassen einen freien Atem zu, der nur an der Brücke über den Kanal für kurze Zeit etwas knapper werden kann.
(Peter)
Die Wege in meiner alten Lauf-"Heimat" waren besser zu laufen als befürchtet. Und auf die Hitze war ich klug vorbereitet. Da ich zu weit hinten startete und auch nach der Startlinie (Matte für Nettozeit) erstmal nicht voran kam, war es ein lockerer erster Kilometer. Danach steigerte ich allmählich mein Tempo und begann ab KM 3 zu überholen bis der Membacher Steg bei KM 9 überwunden war. Danach im sonnig-heißen Finale war ich bewusst wieder vorsichtiger. So konnte ich mich durch kluge Renneinteilung vier Wochen nach meiner „prächtigen“ Rippenprellung wieder gut belasten und zufrieden als M70-Zweiter aufs Podest steigen. So viele Begegnungen mit alten Lauffreunden. Wie schön, 38 Jahre nach meiner Mönaulauf-Premiere hier wieder zu rennen :-)
(John)
Dieses Mal ging es für mich mit dem Mönaulauf das erste Mal zu einem Laufwettkampf außerhalb des Stadions und zwar über die Distanz von 5 km. Ich dachte, eine Zeit von 19 min laufen zu können oder vielleicht sogar unter 19 min. Ich hatte zum Vergleich nur eine Bahnzeit über diese Distanz. Schließlich ist es eine Zeit von 19:57 min und der 7. Platz in der Gesamtwertung geworden. Um die 3 km-Marke herum musste ich ziemlich kämpfen, um eine Schwächephase zu überwinden und im Ziel kam ich auch nicht mehr in besonders guter Verfassung an. Das Rennen bin ich ganz gut angegangen und es hat wie immer Spaß gemacht, an die eigene Leistungsgrenze zu gehen. Somit bin ich recht zufrieden. Meine beiden letzten Bahn-Wettkämpfe (3.000 und 5.000 m) haben mich aber in meiner Entscheidung bestärkt, mich zunächst auf die 800 m und ergänzend 1.500 m zu konzentrieren, und alles, was länger ist, lediglich ab und zu des Spaßes halber zu laufen.
(Jindrich)

wieder zu zweit und startbereit; eigenes Foto