Rednitzhembach, Kunstweglauf, 10 km
Rennen im eisigen Novemberostwind
Mir war noch die alte, abwechslungsreiche 10-km-Strecke in Erinnerung, eine eher straßenlastige mit mehreren Brückenquerungen, aber auch schönen Forstwegen. Und auch die Aussicht auf einen etwas sonnigen Novembernachmittag mit vielleicht noch über 10°C lockten mich zu meinen alten Triathlonfreunden nach Rednitzhembach. Aber nichts da - alles kam anders. Nicht starker, aber eisiger Novemberwind bei 5°C und dichter Wolkendecke kroch unter die Bekleidung und die komplett andere Laufstrecke war bis auf ein 800 m langes Straßenstück doch relativ schlecht zu laufen. 2,5 km raus und rein mit drei abbremsenden Wendepunkten insgesamt, grobkiesbedeckte Wirtschaftswege - so schmal, dass man schlecht überholen konnte. Schlecht für die Entfaltung der Power, liebe PowerBärs!
So lief ich anfangs etwas kältesteif los und suchte gleich den Windschatten von Franz Stümpfle, wie von Helmut empfohlen. Auf besagtem Wirtschaftsweg wurden wir von einer Gruppe Jugendlicher des Gymnasiums Roth (die 5 km waren mit den 10 km gestartet) ausgebremst, die mehrmals ihr Tempo wechselten. Franz überholte diese geschickter als ich und war plötzlich 25 m voraus. Erst bei km 6 konnte ich bei kleinen Anstiegen wieder aufschließen, überholte ihn gleich und setzte mich ab - jetzt war ich im Rennen und wach! Dadurch war meine zweite Rennhälfte 30 Sekunden schneller als die erste. Wahrscheinlich auch weil mein Enkel-Verpflegungsteam beim 5km-Wendepunkt einen "Superjob" gemacht hatte :). Mir war es jetzt nicht mehr zu kalt. Die zwei M70-Konkurrenten waren leider trotzdem zu schnell für mich. Aber wir hatten eine stimmungsvolle Heimfahrt mit guter Verpflegung im Auto.
(John)
gleich im Ziel - wieder mit Enkel-Unterstützung; Foto Veranstalter