Budapest-Marathon (Ungarn)
Olaf finisht mit Klassleistung
Nach der Leichtathletik-WM im August kam es in Ugarns Hauptstadt zum nächsten (jährlichen) Marathon-Highlight. Olaf hatte seine Achillessehnen-Probleme endlich im Griff und steckte sich mit diesem Marathon (und dem dafür notwendigen Training) gleich ein anspruchsvolles Ziel. Dabei konnte er (als schnellster Deutscher) seine Zeit vom Wien-Marathon dieses Jahr zwar deutlich unterbieten, war aber trotzdem nicht ganz zufrieden, wie er berichtet:
Nach wochenlanger spätsommerlicher Hitze kam es in Budapest pünktlich kurz vor dem Marathonlauf in der Nacht zu Sonntag zu einem Temperatursturz. 13 °C waren zwar ideal, der böige Wind, die Schauer und folglich nassen Strassen und Kopfsteinpflaster allerdings weniger. Auch musste ich feststellen, dass der Kurs nicht gerade einfach ist: Die Anstiege an den vielen Brücken über die Donau zwischen Buda und Pest, die auch den WM-Teilnehmern im August sehr zu schaffen gemacht hatten, brachten es in Summe auf 110m Höhenunterschied. Mindestens acht scharfe U-Turns störten immer wieder den Lauffluss. Die ersten 15 km habe ich subjektiv als recht verkrampft empfunden. Danach kam ich immer besser rein, machte die nächsten km eine ordentliche Pace für eine grössere Gruppe gegen den Wind und passierte die Halbmarathonmarke in 1:23:47h. Endlich fühlte ich mich in meinem Element und forcierte das Tempo kontrolliert weiter. Ab km 38 wurde es nur unwesentlich langsamer, noch die letzte fiese Brücke und das Ziel kam in Sicht! Mit einer Zeit von 2:47:13h gewann ich die M50 und wurde Gesamt 18. Die zweite Hälfte war immerhin 21 Sekunden schneller. Budapest ist eine tolle Stadt mit einer reibungslos funktionierenden und unkomplizierten Marathon-Organisation. Wer Bestzeiten laufen möchte, ist möglicherweise woanders besser aufgehoben.
Auch wenn er gerne noch schneller gelaufen wäre: Immerhin lag seine praktisch konstante Pace noch klar unter dem 4-Minuten-Schnitt, dazu 18. von ca. 2700 männlichen Finishern und Sieger der M50 bei internationaler Konkurrenz. Das spricht für seine Klasse-Leistung.
(Olaf, John)
Lächelt zufrieden nach guter Marathonleistung; eigenes Foto