Altdorf, Wallenstein Halbmarathon

Sonntag, 24. Juli 2022

Für das erfolgreiche Trio gab es keine Frauen-Mannschaftswertung

Auch der Wallenstein-Halbmarathon lebte nach der Corona-Pause wieder auf, allerdings unter einem nicht so erfahrenen neuen Veranstalter. Entsprechend kam wegen fehlender Werbung ein nicht allzu großes Teilnehmerfeld zustande. Was blieb war die bekannte anspruchsvolle Strecke und die frühe Startzeit um 8:30 Uhr. Das kam John im Gegensatz zu den drei LGE'lerinnen Jutta, Gertrud und Svetlana, mit denen er hinfuhr, nicht so gelegen, da er sonst zu der Zeit noch fest schläft. In der Frühe ging man aber auch gut der Sommerhitze aus dem Weg. Die Zielsetzungen der vier waren ganz unterschiedlich. John wollte Svetlana auch zu ihrer Leistungsfähigkeit bei ihrer Wunschstrecke "Halbmarathon" hinführen. Gertrud ging es um die Überwindung ihrer kürzlichen Corona-Infektion. Jutta  wollte mit ihrer derzeitigen blendenden Form möglichst weit vorne landen. Und Svetlana wollte testen, ob Johns Trainingsplan auch für ihre Premiere funktioniert.

Jutta: Die Strecke ist durch das Ab und Auf anspruchsvoll. Ein bisschen viele Straßen, aber diese waren dafür fast autofrei. Markierungen waren gut, und die Feuerwehr hat das Überqueren der Hauptstraßen wunderbar ermöglicht. Ich war bis ca. km 11 an erster Stelle bis mich dann an der Steigung eine Frau überholte. Sie hat sich ihren Lauf besser eingeteilt oder kannte die Strecke. Bin dann als zweite Frau ins Ziel gekommen mit einer für mich noch guten Zeit.

Gertrud: Ich wollte nach der Corona-Pause einfach nur wieder mal richtig laufen. Bin den HM in etwa in dem Tempo bzw. der Anstrengung wie den Fürther ¾-Marathon angegangen und damit gut durchgekommen. Die Pulswerte waren ähnlich wie in Fürth. Das war natürlich langsamer als ich sonst gelaufen wäre. Es  ging ja erstmal bergab und ich habe die ersten drei Kilometer kaum gemerkt. Die Strecke selbst ist schön und abwechslungsreich und dabei angenehm zu laufen. Schade, dass so wenig Teilnehmer da waren.

Svetlana: Es hat bei mir heute sehr gut geklappt. Das Iso-Getränk in der Hüfttasche mitzunehmen, war die absolut richtige Taktik für mich. Ich musste nicht an den Getränkestationen stehen bleiben und war von deren Lage unabhängig. Am Ende war ich zwar müde, habe aber noch die letzten Kräfte gesammelt. Jutta hat mich am Stadion erwartet und ist mit mir bis zum Ziel gelaufen. Das war absolut Klasse und hat mir Kraft gegeben, noch die letzten Meter zu durchzustehen.

John: Mir fiel nicht nur das frühe Aufstehen schwer - ich kam in der ersten Hälfte auch nicht richtig ins Rollen, war auch zu warm gekleidet. Ab km 11 kam die größere Steigung, bei der ich das fehlende Training dafür merkte, aber trotzdem überholte. Gegen Ende wurde ich immer etwas langsamer, der alte Schwung ist dahin, aber Spaß macht's trotzdem. Mit Svetlana freue ich mich, dass sie ihre Premiere so gut geschafft hat. Es hat mich bei der Siegerehrung geärgert, dass der Veranstalter kurzfristig entgegen der Ausschreibung keine getrennte Mannschaftswertung nach W und M vorgenommen hat, sondern unisex 3er-Mannschaften. Bei der kam unser Damentrio auf den 4. Platz.

(John)

 

Für Jutta ist das Gesamtpodest schon Routine; Foto: Svetlana