Herzogenaurach, BLV-Seniorenmeisterschaft Bahn
Gute Leistungen der LGE-Läufer - auch auf der Bahn
Die Teilnehmer hatten schon einmal Glück, dass sie keinen Regentag erwischten und sie kamen gut mit dem ausgefeilen Corona-Konzept der ausrichtenden Turnerschaft zurecht. Fünf Athleten der LGE waren in Herzogenaurach am Start. Der erste Start der LGler war über 800 m mit Helmut. Diesen gewann unser M75-Senior überlegen mit einem einfachen Konzept: Die Konkurrenten vorlaufen lassen und sich dranhängen. Dann auf den letzten 100 m zum Sieg spurten. Der erste Titel war also eingebucht. Die gleiche Strategie klappte in seinem 1500m-Lauf aber nicht mehr, obwohl es nach 1400 m fast danach aussah. Kurz nach Beginn des Sprints spürte Helmut einen stechenden Schmerz im Gesäßmuskel und er brach das Tempo ab. So wurde aus dem sicher geglaubten Sieg aber immerhin noch Platz zwei.
Nachdem viele Läufer über 5000 m gemeldet hatten, wurden die Teilnehmer auf auf vier Läufe aufgeteilt. Im zweiten nach dem Frauenlauf startete Rainer, der seinen M30-Titel nicht verteidigen konnte, im dritten Olaf und Hans und Peter liefen beim vierten 5000m-Lauf mit. Olaf traf im Teilnehmer-stärksten Lauf auf sehr starke Konkurrenz. Er sprintete gleich nach dem Start an die Spitze des Feldes, fiel aber danach auf Rang drei zurück und biss sich an dieser Position fest. Auf der letzten Runde musste er abreißen lassen. Gegen den überragenden Salzberger (Regensburg), der zuvor schon die 1500 m der M50 gewonnen hatte, und seinen M50-Dauerrivalen Kinadeter (München) konnte Olaf nicht mehr zulegen. Olaf kommentiert "Alles in allem war es dennoch ein optimaler Lauf mit konstantem Tempo und toller Zeit (17.19 min) und letztlich Bronze. Zwischen km 3 und 4 hat es richtig weh getan!" Dem Klasseläufer und Sieger der M55 Hobmaier (Rosenheim) nahm Olaf dabei über eine Minute ab.
Eine mindestens ebenso starke Leistung lieferte Peter ab. Er startete mit Hans erst um 20 Uhr mit Teilnehmern der M60 und älter. Wieder bewährte sich ein einfaches Konzept. Das schildert Peter "Nachdem ich die ersten 200 m im Windschatten von Hans lossprintete, lief ich danach einfach in dem Tempo weiter und zog einsam und verlassen ohne Windschatten vorneweg." Wohlgemerkt vor allen anderen! Und Hans (4. M60) hat er dann auch noch überrundet. Peter ganz cool weiter: "Am Schluss hatte ich doch ein wenig zu kämpfen, aber da fehlt einfach die Tempohärte." So stürmte Peter in 19.32 min zu seinem ersten Bayerischen Seniorentitel (M65).
(Olaf, Peter, John)
Spitzenreiter Peter kurz bevor er an Hans vorbei stürmt; Fotos J. Behrendt
Olaf auf Rang 3 festgebissen ... und gefinisht.
Helmuts klarer 800m-Sieg