Würzburger Residenzlauf
Nach der Freitag-Klausur gewann Anja am Sonntag beim Residenzlauf
Der 10km-Hauptlauf, die vier Runden um das Weltkulturerbe „Würzburger Residenz“, ist der Klassiker beim Residenzlauf. Wieder begrüßten die Veranstalter über 1100 Starter, die es genossen, mehrfach an der Residenz vorbeizukommen und den Applaus der vielen Tausend Zuschauer in Empfang zu nehmen. Als Abgrenzung und zur Stärkung des „Lauf der Asse“ mit fränkischer und bayerischer Spitze gab es in diesem Jahr wieder ein Zeitlimit für die Schnellsten im Hauptlauf – das bedeutet: es wurden die drei Männer als Sieger geehrt, die die 10 km-Strecke 37:00 Minuten oder langsamer liefen, bei den Frauen galt die Marke von 43:00. Wer schneller unterwegs war, hatte keinen Anspruch auf Preisgeld oder startete gleich im Lauf der Asse.
Anja berichtet über ihr Rennen:
Die kalten Füße wurden beim Aufwärmen schnell wieder warm, sodass es – bis auf den Wind – eigentlich gute Laufbedingungen waren. Bereits kurz nach dem Start zogen zwei Läuferinnen an mir vorbei. Davon ließ ich mich aber nicht im Geringsten beunruhigen und lief einfach in meinem Tempo weiter. Schon nach Runde zwei von den insgesamt vier Runden merkte ich, dass der Rückstand zu einer der beiden Läuferinnen, die mich anfangs überholt hatten, immer kleiner wurde. Wenig später hatte ich sie schließlich eingeholt, hielt mich einige Zeit an sie und zog ab Kilometer neun dann noch einmal an.
Die Tatsache, dass meine Konkurrentin mir dicht folgte, sorgte dafür, dass ich alles aus mir herausholte – mit Erfolg. Glücklich im Ziel angekommen, konnte ich kaum glauben, dass ich doch noch als Erste gewertet wurde (Die erste Läuferin, die mich überholt hatte, finishte unter 43 min - Das führt in diesem Lauf dazu, dass sie nicht in der eigentlichen Wertung aufgenommen wurde). Aber worüber ich mich noch viel mehr gefreut habe, war, dass ich keinerlei Probleme mehr mit meinem Bein hatte – obwohl die Strecke nur auf Asphalt verlief. So kann es weiter gehen …
(Anja, John)
Anja strahlt bei der Siegerehrung in Würzburg; Foto N. Wilhelmi